Besonders alarmierend: Die Anzahl der „Multi Resistenten Erreger“ (MRE) nimmt weiter zu. So bedrohen auch „Vancomycin Resistente Enterokokken“ (VRE) und „Extended Spectrum Beta Lactamase-Bildner“ (ESBL) die Patienten und stellen die mit der Hygiene betrauten Mitarbeiter vor fast unlösbare Aufgaben. Doch trotz dieser gefährlichen Entwicklung gilt das Thema vielen Entscheidern in der Branche noch immer als zu unbequem, verwissenschaftlicht und kostenintensiv.
Klare Regeln soll das Infektionsschutzgesetz schaffen und so die Infektionshygiene in Kliniken und Pflegeeinrichtungen verbessern. Resistente Erreger sollen wirksamer bekämpft werden. Bis zu einem Drittel weniger Infektionen sind nach Ansicht des Gesundheitsministeriums möglich. Soweit die Theorie. In der Praxis bedeutet das jedoch die Einführung und Verbesserung von geeigneten Hygienemaßnahmen und strikte Disziplin des Personals im Pflege- und Klinikalltag. Doch immer dann, wenn Mitarbeiter ein breites Aufgabenspektrum unter Zeitdruck bewältigen müssen, wird die Einhaltung der eigentlich geltenden Hygiene-Standards zum Problem.
Zu den DEKRA Angeboten gehören
:
Mehr Details und Informationen:
www.dekra-gesundheit-pflege.de
http://www.dekra-akademie.de/akademie/gesundheit_pflege_und_paedagogik/
Stuttgart – Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa eine halbe Million Menschen an Krankenhaus-Infektionen. Bis zu 15.000 Betroffene sterben im Zusammenhang mit einer medizinischen Behandlung an diesen sogenannten nosokomialen Infektionen. Das bereits seit Juli 2011 gültige Infektionsschutzgesetz soll für entscheidende Verbesserungen bei den Hygiene-Standards sorgen. Doch ohne entsprechende Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter bleibt das Regelwerk ohne Wirkung, warnen die Gesundheitsexperten der DEKRA Akademie.